vom englischen Original ins Deutsche von huhorah
Pentagon steuert Hollywood
– von Wes Penre, 30. März 1999 –
Dies ist ein übersetzter Artikel aus der schwedischen Zeitung „Hallandsposten“, erschienen am 26. März 1999:
Im Moment sind Militärfilme (Kriegsfilme) sehr beliebt, hierbei handelt es sich aber nicht um kritische Filme, die in Hollywood produziert werden. Amerikas militärischem Hauptsitz, dem Pentagon, ist es vielmehr oftmals erlaubt, große Teile des Manuskripts zu bestimmen.
Dies wurde von dem Medienmagazin „Brills Content“ enthüllt.
Es existieren Offiziere des US Militärs, dessen Aufgaben darin bestehen, Filmprojekte mit Hollywood zu besprechen. Dem Militär ist es gestattet, das Drehbuch im Voraus zu lesen und oft kommt es zu Vorschlägen für Änderungen, gerade wenn es sich um Abschnitte handelt, die das Militär in einem schlechten Licht erscheinen lassen.
Ein Beispiel: In dem Script zu dem Film „Asteorid“ wird ein amerikanisches Space-Shuttle, ausgestattet mit nuklearen Waffen, in den Weltraum geschickt, um den Asteoriden, der die Welt bedroht, in Stücke zu sprengen.
Dem Pentagon gefiel diese Vorstellung allerdings nicht, da die USA ein Abkommen gegen die Benutzung von nuklearen Waffen im Weltraum unterzeichnet hatte.
Im Gegenzug wurde das Script dahingehend verändert, dass der Asteorid dafür mit Hilfe von mit Raketen ausgestatteten Kampfflugzeugen angegriffen wird. Die Air Force stellte eine F-16, eine Air Base, Piloten und Flugzeit zur freien Verfügung. Der Film zeugte von Dramatik und die Air Force hatte die Möglichkeit ihre modernste Ausrüstung und heldenhafte Piloten vorzuführen.
Das Militär meint, dass es damit so gute Werbung in den Hollywoodfilmen, bei denen es mitwirkt, macht, dass es sogar kostenlos Ausrüstung und Personal verleiht. Die Filmgesellschaften müssen einzig die Extrakosten, wie z.B. Kerosin, bezahlen.
Die Air Force bekommt jedes Jahr um die 100 Film Skripte in die Hände und nimmt in einem einzigen Jahr an rund 30 Projekten teil. Ein Verbindungsoffizier in Los Angeles arbeitet aktiv daran, die Air Force in Hollywood zu verkaufen. Produzenten und Regisseure werden eingeladen, um sich Vorführungen neuer Waffensysteme anzuschauen.
Im Vorfeld des großen Filmes „Armageddon“ fanden lange Verhandlungen zwischen der Air Force und dem Regisseur Jerry Bruckheimer statt. Die Air Force wollte, dass Bruce Willis die Rolle eines pensionierten Air Force Technikers spielt, während der Regisseur ihn lieber in der Rolle eines ehemaligen Marinesoldaten sehen wollte. Als Kompromiss wurde ein neuer Charakter geschaffen, der von der Air Force war.
Das Militär bietet manchmal seine Teilnahme an, wenn ihnen das Skript nicht gefällt.
In dem Film „Broken Arrow“ wird eine Atomwaffe gestohlen. Das Militär hielt dies für untragbar und verweigerte die volle Unterstützung für das Film Team. Nichtsdestotrotz gab die Air Force bedingte Hilfe bei Informationen über Uniformen usw.
Der Grund dafür, dass die Produzenten einem so gewaltigen Einfluss des Militärs auf die Filme zustimmen, besteht darin, dass waschechte Militärausrüstung sehr wertvoll für die Filmemacher ist. Nichts geht über ein echtes Kampfflugzeug oder einen echten Hangar. Die Produzenten sparen sehr viel Geld, wenn das Pentagon ihnen wichtige Requisiten kostenlos ausleiht. Sie müssten sich sonst teure Helikopter und andere Fahrzeuge mieten und sie neu lackieren.
Die US Air Force verlieh im Vorfeld des Kassenschlagers „Air Force One“ sechs F-158 Flugzeuge für fast umsonst.
Man hätte sonst die Produktion nach Israel verlegen müssen, wo das Militär solche Flugzeuge für rund 25.000$ die Stunde verleiht.
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Wirkt das Pentagon vielleicht somit auch geschichtsverfälschend auf die Filme ein, sodass der Zuschauer genau das Bild von einem Krieg oder einem Feindesstaat bekommen soll, welches das Pentagon bzw. die US-Regierung sich gerne wünscht, um z.B. die Zustimmung des Volkes bei politischen Entscheidungen (z.B. Kriegserklärung) zu bekommen? Im Moment (20. August 2010) läuft in den Kinos in den USA ein Propagandafilm erster Klasse:
Ein Propaganda-Film über die Abrüstung von Atomwaffen wird seit dem 23. Juli in den Kinos der USA gezeigt, der ganz klar die Meinungsbildung beeinflussen soll. Er heisst «Countdown to Zero» und es geht Vordergründig darum, die Zuschauer für die atomare Abrüstung zu motivieren, also eigentlich eine gute Botschaft. Tatsächlich wird aber die Angst vor dem Iran geschürt, ganz klar mit der Absicht, die Menschen auf einen Angriff gegen das Land vorzubereiten. […weiterlesen]
Hollywood = Propaganda = Mind Control = dt. Gedankenkontrolle –> Ahhh, es verlieren immer die bösen Terroristen und der amerikanische Präsident rettet uns alle, sogar vor Asteoriden, Aliens, Klimakatastrophen usw. usf.